[Autorenvorstellung #32]
Autor Sören Prescher

Autor Sören Prescher
(c) Beatrice Carina Anlanger, Sören Prescher
#01 Erzähl mir und meinen Leserinnen und Lesern etwas von dir.
Mein Name ist Sören Prescher, ich bin ein 38-jähriger Autor aus Nürnberg. Leider klappt das mit der Schreiberei noch nicht hauptberuflich. Meine Brötchen verdiene ich daher in einem internationalen Elektronikunternehmen. Ich bin verheiratet und habe vier Kinder. Wenn ich mal nicht arbeite oder schreibe, höre ich gerne Musik (am liebsten Alt. Rock), gehe ins Kino oder auf Konzerte. Selbstverständlich lese ich auch gerne Bücher. Aber welcher Autor tut das nicht? ;-)
#02 Wie lange schreibst du schon? Schon seit deiner Kindheit oder doch erst im Erwachsenenalter begonnen?
Ich schreibe seit meiner Jugend. Angefangen hat es im Deutschunterricht in der Schule. Ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn wir dort Geschichten erfinden und schreiben durften. Irgendwann habe ich das dann auch in meiner Freizeit fortgeführt.
#03 Wie viele Bücher hast du zirka schon geschrieben? Wie viele davon wurden veröffentlicht und in welchen Genres sind diese zu finden?
Bisher wurden 13 Bücher von mir veröffentlicht. Das meiste sind Krimis und Thriller, dazu kommen aber auch Steampunk- und Mystery-Romane. Grob zusammengefasst könnte man das alles als Spannungsliteratur bezeichnen.
#04 Wann wurde dein Debütroman veröffentlicht und wie heißt dieser?
Mein Debütroman war das Krimi-Drama „Der letzte Sommer“. Das Buch erschien 2005 im Lacrima Verlag, war aber nur wenige Monate erhältlich, bevor der Verlag seine Pforten bereits wieder schloss. Danach folgten der Psycho-Krimi „Superior“ (Brendle Verlag) und der Militärthriller „Der Fall Nemesis“ (Voodoo Press).
Coverbild vom Buch 'Superior' von Sören Prescher
(c) Sören Prescher
Michelle erzählt die Geschichte ihrer großen Liebe, die wenige Jahre danach in einem blutigen Drama endet. Als sie Jonas begegnet ist sie 17 Jahre alt und Schülerin. Er ist ein Jahr älter und steht kurz vor dem Abschluss seiner Ausbildung zum Mechaniker. Heimlich träumt er jedoch von einer Karriere als Star auf den Bühnen dieser Welt.
Sie sehen sich täglich und können sich bald ein Leben ohne den anderen nicht mehr vorstellen. Als in einer Zeitungsanzeige junge Gesangstalente zu einem Casting aufgerufen werden, unterstützt Michelle ihn dabei und tatsächlich scheint Jonas’ Traum Wirklichkeit zu werden. Das bleibt nicht ohne Folgen. Sie sehen sich immer seltener. Bald wünscht das Management, dass Jonas seine Freundin verleugnet, und dann erscheinen Bilder in den Zeitungen die ihn mit anderen Frauen zeigen. Michelle begibt sich auf einen gefährlichen Weg.
Beklemmend real schildert der Autor Sören Prescher die Geschichte des jungen Paares und vor allem die Entwicklung von Michelle. Man begleitet sie, kennt bald jeden ihrer Gedanken, man fühlt das drohende Grauen, ahnt den Abgrund und weiß doch: Es gibt kein Entkommen.
#05 Wenn du an deinen Debütroman zurückdenkst, hast du dich weiterentwickelt und würdest heute einiges von früher anders schreiben oder alles so lassen wie es ist?
Mein erster Roman spielt in einem kleinen Dorf im Herzen Deutschlands, in dem mehrere Kinder verschwinden. Um die Geschichte zu erzählen, habe ich knapp ein Dutzend Figuren agieren lassen. Das würde ich so heute nicht mehr machen, sondern mich auf zwei oder drei Charaktere konzentrieren. Auch in Sachen Ausdrucksweise und Beschreibungen habe ich mich seit dem Debüt deutlich weiterentwickelt. Trotzdem finde ich nach wie vor, dass „Der letzte Sommer“ eine großartige Geschichte ist. Irgendwann bringe ich davon bestimmt eine von Grund auf überarbeitete Fassung heraus. Darauf freue ich mich schon sehr.
#06 Seitdem ich mit ein paar Autorinnen/Autoren im Kontakt war, weiß ich, dass ihr euch immer ein paar Testleserinnen/Testleser sucht. Wie wichtig ist dir selbst, dass deine Bücher/Geschichten vorher testgelesen werden?
Testleser sind sehr wichtig. Sie weisen dich auf Fehler und Ungereimtheiten hin, die dir als Autor nicht auffallen, weil du zu nah am Geschehen dran bist. Betriebsblindheit nennt man das. Ich jedenfalls freue mich über solche konstruktive Vorschläge.
#07 Schreibblockaden sind in manchen Phasen Begleiter, die keiner gebrauchen kann. Was machst du, damit sich deine Schreibblockade auflöst?
Mit einer Schreibblockade hatte ich zum Glück noch nie zu kämpfen. Was vermutlich daran liegt, dass ich stets am Ball bleibe und nahezu jeden Tag an einem meiner Texte arbeite. Natürlich läuft es nicht immer gleich gut. Aber auch, wenn es mal mühsam ist, darf man nicht aufgeben. Selbst wenn man bloß wenige Absätze schafft, ist es immer noch besser, als gar nichts zu Papier zu bringen. Abgesehen davon ist das Ergebnis in vielen Fällen auch gar nicht so miserabel, wie es sich beim Schreiben vielleicht anfühlt. Von daher: Erst mal schreiben und später schauen, ob der Text was taugt.
#08 Meine Leserinnen, Leser und mich würde es noch interessieren, welches Buch du als letztes veröffentlicht hast?
Zuletzt ist von mir die Kurzkrimi-Sammlung „Mörderische Sächsische Schweiz“ im Gmeiner Verlag erschienen. Die Geschichten darin habe ich zusammen mit Silke Porath geschrieben. Darin fährt die Buchhändlerin Meta in den Urlaub und erfährt dort von einigen höchst kriminellen Erlebnissen. Es ist übrigens unsere vierte gemeinsame Veröffentlichung. Eine weitere ist in Arbeit.
Coverbild vom Buch 'Mörderische Sächsische Schweiz' von Sören Prescher
(c) Sören Prescher
Kriminell schön »Endlich mal raus aus dem täglichen Trott in der Buchhandlung. Nichts als Natur und Kultur.« Meta Malewski schnürt die Wanderstiefel und macht sich mit viel Zeit und der Kamera im Gepäck auf in die sächsische Schweiz. Die Hobbyfotografin bekommt aber nicht nur grandiose Landschaften und weltbekannte Kulturdenkmäler vor die Linse, sondern auch viele Menschen aus Pirna oder Hohnstein, Stolpen oder Sebnitz. Denn wo immer Meta auftaucht, hört sie denselben Satz: »Darüber sollte mal jemand ein Buch schreiben.« Entstanden sind elf spannende Kriminalfälle, aktuelle und historische, die die Sächsische Schweiz von einer ganz anderen Seite zeigen.
#09 Liest du selbst Bücher, wenn ja, welche und welche/r ist dein Lieblingsautor/-autorin?
Und wie gerne ich lese. Am liebsten die Bücher von Stephen King, Peter Straub, Andreas Eschbach, Harlan Coben, Joe Hill, F. Paul Wilson, Wolfgang Hohlbein und Dean Koontz. Gelegentlich dürstet es mich aber auch nach Klassikern von zum Beispiel Sir Arthur Conan Doyle, Raymond Chandler oder H.P. Lovecraft.
#10 Zu guter Letzt wäre es noch sehr interessant, wo dich meine Leserinnen und Leser kontaktieren können, wenn sie noch Fragen haben?
Am besten über meine Facebook-Autorenseite: https://www.facebook.com/Sören-Preschers-Autorenseite-257009337651970/
Oder über meine Website www.soeren-prescher.de
Lieber Sören,
danke für deine Teilnahme an meiner Autorenvorstellungsrunde.
Auch wieder sehr interessante Bücher, ich weiß gar nicht, wann ich alle lesen soll.
Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal,
Eure Carina.

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